So also geht es los mit dem zweiten Band meiner Abenteuerreihe um die »Piratenbrüder« Joshua und Jeremiah: hochdramatisch. Dabei ist Joshua nach seiner Irrfahrt endlich wohlbehalten in Boston bei seinem Onkel William eingetroffen; scheinbar sind die aberwitzigen Gefahren überwunden – wie man sieht, ein Irrtum.
Das ist keineswegs der einzige. Man kennt es: Wer eine lange Reise unternimmt, sich vielleicht Wochen und Monate in einer fremden Umgebung aufhält, kehrt verändert zurück. Joshua ist in Eine neue Welt von London nach Boston aufgebrochen, er befand sich ohnehin auf dem Weg in eine neue Welt.
Seine Rückkehr ist eher eine Ankunft in einer neuen Umgebung, aber manches ist schrecklich vertraut: Seine Gouvernante, Mrs. Norway, Majordomus Wilson, William – ein Teil seines alten Lebens ist mitgekommen und bestimmt noch immer über Joshuas.
Man kann sich vorstellen, dass die eigentlich ersehnte Ruhe, der Frieden und die Abwesenheit von Gefahr ihre Tücken haben. Die Abenteuer mit Jeremiah, ihre Freundschaft haben Joshua so verändert, dass er nicht mehr recht in die alte Welt passen will. Und er schleppt einen dicken Rucksack an Erinnerungen mit sich, die Schrecken der blutigen Gefechte auf dem Felsenhort und Castelduro bleiben ihm treu.
Zu allem Überfluss sitzt Joshua auf heißen Kohlen, denn er wartet auf Nachricht von seinen Freunden und ihrer Jagd auf John Black. Statt Ruhe und Komfort genießen zu können, ist Joshua wie zerrissen, denn er empfindet es als Zurücksetzung, nicht an der gefährlichen Verfolgung des Piraten teilnehmen zu können.
Wie genau das Abenteuer weitergeht, um wen es sich bei »Chatou« handelt und warum der zweite Teil der Abenteuerreihe diesen Namen als Titel trägt, wird hier natürlich nicht verraten. Das sollte man schon selbst lesen.
Lust auf einen Blick ins Buch? Leseprobe.