Schon auf den ersten Seiten hat Das geheime Tagebuch des Samuel Pepys für einige erhellende Momente gesorgt. Es geht um den Alltag eines Mannes, der in der höheren Marine-Bürokratie Englands tätig war. Korruption, Aufstieg, Übergriffe, Ehebruch zwei Jahre nach dem Tode von Oliver Cromwell.

Pepys ist mir schon mehrfach im Rahmen der Recherche für die Piratenbrüder begegnet, zwar liegen fast 70 Jahre zwischen seinen Aufzeichnungen und den Abenteuern von Joshua und Jeremiah, in denen die Wissenschaft im Galopp voranschritt, doch dürfte sich im Alltag nicht allzuviel geändert haben. Ich erhoffe mir also Anregungen für den Schlussband Opfergang, an dem ich gerade arbeite.

Ganz anders verhält es sich mit L´ennemie utile von Pierre Thoumelin, das nicht übersetzt vorliegt. Ich muss das Buch also im Original lesen, was angesichts meiner Französisch-Kenntnisse lange dauern wird. Doch interessiert mich das Thema sehr: Veteranen von Wehrmacht und Waffen-SS in der Fremdenlegion während des Indochina-Krieges. Der steht im Schatten des Vietnam-Krieges der USA, doch ist es ausgerechnet der Amerikaner Graham Greene gewesen, dessen Buch Der stille Amerikaner meine  Aufmerksamkeit weckte.

Über das Thema Deutsche im Indochina-Krieg und meine bisherigen Lektüre-Erfahrungen habe ich schon einen Beitrag auf diesem Blog verfasst. (auf das Bild klicken!)