Es ist wieder einmal höchste Zeit für ein Buch von Friedrich-Christian Delius. Auch wenn ich auf meinem Blog bislang nur ein Buch (Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde) vorgestellt habe, hat der Autor für mich eine große Bedeutung: Von Delius habe ich bereits acht Bücher gelesen, darunter einige ganz herausragende. Vor drei Jahren habe ich anlässlich  Delius’ Tod über meine literarischen Begegnungen mit dem Autor einen Blogbeitrag verfasst. Nun also endlich das nächste Buch, ein Band mit drei essayartigen Texten.

Diese Bücher habe ich bislang von F.C. Delius gelesen.

Acht ist eine recht passende Zahl, denn Sprechende Götter von Tony Hillerman ist meine achte Begegnung mit der Navajo-Police. Joe Leaphorn und Jim Chee ermitteln wieder einmal in einem Fall, der nicht auf das Kriminologische beschränkt bleibt. Es geht um die Rückgabe von Gebeinen aus dem Smithsonian Museum, mithin um ein durchaus aktuelle Thema, obwohl der Roman schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.

Die Buchreihe von Tony Hillerman ist verfilmt worden – in mancher Hinsicht recht frei. So gibt es in den Büchern viele Details, etwa, dass die Navajo niemandem in die Augen sehen und eine ungewöhnliche Art des Zuhörens haben, die von Nicht-Diné als Desinteresse ausgelegt werden kann (sie lassen den anderen aussprechen). Die Filme sind naturgemäß etwas anders gestrickt, machen aber viel Spaß.

Im ersten Teil der dritten Staffel treffen wir auf – George R.R. Martin! Er sitzt hinter Gittern und spielt mit Robert Redford Schach. Darum dauert die Fertigstellung von The Winds of Winter so lange! Natürlich wird auf die fast sprichwörtliche Verspätung von  Bezug genommen: »George! The whole world’s waiting. Make a move!«

George R.R. Martin in einer Szene von Dark Winds, Season 3, Folge 1: Ye’iitsoh.