
Heute ist eine hoch interessante Graphic Novel bei mir eingetroffen, deren Titel und Cover keinen Zweifel daran lassen, um welche apokalyptisches Thema es geht. Beginnend mit dem 15. Januar 1945 werden die letzten einhundert Tage Adolf Hitlers und damit die blutige Agonie des so genannten „Dritten Reichs“ erzählt.
Die Zahl der Opfer in dieser Zeit geht in die Millionen, die Zerstörung des Reiches durch Bombardierungen und völlig sinnloser Kampfhandlungen am Boden schritt rasant voran, die Mordmaschine des Regimes lief weiter.
Es war nicht nur Hitlers Krieg, auch das Ende führten unzählige andere Männer ergeben weiter, gegen alle Ratio, Verstand und Einsicht – das ist eine Botschaft der militärgeschichtlichen Forschung. Was das für die Zivilbevölkerung hieß, schildert der brillante Roman Alles umsonst von Walter Kempowski am Beispiel Ostpreußens.
Nun bin ich sehr gespannt, wie die Graphic Novel Die letzten 100 Tage Hitlers von Pécau, Andronik, Marvic, Verney mit dem Thema umgeht. Dafür gibt es noch einen persönlichen Grund: Mein Großvater geriet in Berlin schwerverwundet am 02. Mai 1945 in Kriegsgefangenschaft.
*Rezensionsexemplar


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