

Die schmalen Büchlein aus der Reihe C.H.Beck Wissen sind weder sonderlich schön anzuschauen noch imposant im Umfang. Und doch verbergen sich hinter den schnöden Buchdeckeln oft kleine Schätze. Zuletzt habe ich Die Franken von Bernhard Jussen mit großem Gewinn gelesen, nun mit der Lektüre von Hannah Arendt von Thomas Meyer begonnen. Von der »Denkerin des 20. Jahrhunderts« kenne ich bislang noch nichts, ihr Leben und Bruchstücke ihres Denkens sind mir in der schönen Graphic-Novel Die drei Leben der Hannah Arendt von Ken Krimstein vertraut. Das wird keine einfache Lektüre, aber – soviel kann ich jetzt schon sagen – eine bereichernde.
Von Steffen Kopetzky ist jüngst ein neuer Roman (Atom) erschienen, den ich auch irgendwann einmal lesen werde. Jetzt aber kümmere ich mich aber erst einmal um Grand Tour, das schon seit gut zwei Jahren in meinem Regal steht. Dank des Buches Uhrwerke von Rebecca Struthers weiß ich, was mit »Complication« gemeint ist – es geht unter anderem um eine ganz besondere Uhr. Schon auf den ersten Seiten wird klar, dass sich Kopetzky der Fabulierlust hingibt. Grand Tour unterscheidet sich im Erzähl-Stil von den späteren Romanen, von denen mir Propaganda und Damenopfer ganz ausgezeichnet gefallen haben.
Eisenbahnreisen sind auch Gegenstand zweier anderer großartiger Romane: Winterbergs letzte Reise von Jaroslaw Rudis und Der Reisende von Alexander Boschwitz.
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