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Schlagwort: Navajo (Seite 1 von 2)

Tony Hillerman: Stunde der Skinwalker

Manche Szenen in diesem fabelhaften Kriminalroman sind atmosphärisch sehr dicht und von großer Schönheit. Begeistert hat mich der Täter bzw. Urheber der Taten, in dem auch aufgeklärte Leser einen Skinwalker oder Gestaltwandler sehen können. Cover Unionsverlag, Bild mit Canva erstellt.

Es hatte mit einem Mord begonnen. Und es war nun eine Kettenreaktion daraus geworden, als habe ein Mord den nächsten nach sich gezogen.

Tony Hillerman: Stunde der Skinwalker

Gute Romane müssen keine Spoiler fürchten. Ihre Qualität sorgt dafür, dass man sie nochmals lesen kann, auch wenn die reine Handlungsspannung durch die erste Lektüre verflogen ist. Das gilt selbstverständlich auch für Krimis. Hier sind eindeutig jene Kriminalromane im Vorteil, die mehr als einen Fall und seine Auflösung zu bieten haben. Ein schönes Beispiel ist die Buchreihe über die Navajo-Police von Tony Hillerman. Insofern wäre es kein Problem, wenn ich an dieser Stelle einiges verraten würden, was sich in Stunde der Skinwalker zuträgt.

In diesem Fall wäre mir das selbst unrecht, also versuche ich mich um allzu verräterische Formulierungen herumzudrücken. Nein, es geht mir nicht um die sehr spannende Auflösung der verwickelten Fälle, die im Zentrum der Ermittlungen stehen, sondern um den Anfang des sechsten Teils der Buchreihe. Schon im ersten Kapitel gibt es eine Überraschung und damit ist nicht die Katze gemeint, die nachts in den Wohnwagen von Jim Chee schlüpft.

Die Katze ist dem Navajo-Polizisten zugelaufen oder präziser: Sie lebt in der Nachbarschaft und betritt Chees Behausung nur, um Futter und Wasser zu bekommen. Mitten in der Nacht jedoch ist die Katze ein seltener Gast, was die Frage aufwirft, wodurch sie aufgeschreckt worden sein könnte. Hunde? Kojoten? Oder doch etwas anderes? 

Was lauerte dort draußen?

Tony Hillerman: Stunde der Skinwalker

Die Gedanken Chees kreisen in dieser nacht noch um andere Dinge. Mary Landons Rückkehr steht bevor, der er mit großer Vorfreude entgegensieht. Weniger erfreulich ist allerdings die Aussicht auf den folgenden Tag, an dem Chee mit einem FBI-Mann namens Jay Kennedy zu einem Verdächtigen namens Roosevelt Bistie aufbrechen muss, der möglicherweise einen Mord begangen hat.

Diese Tat wird bei Joe Leaphorn mit einer Nadel markiert, braun mit weißem Kopf. Eine ausladende Karte ziert das Arbeitszimmer des Ermittlers, den die Leser aus den ersten beiden Bänden der Navajo-Police-Reihe kennen. Leaphorn hat eine unüberschaubare Anzahl an Fällen auf dieser Karte mit farblich verschiedenen Nadeln markiert und mit kryptischen Zeichen versieht, die ihm Auskunft darüber geben, was dort geschehen ist.

Die Karte bildet also in gewisser Hinsicht einen Teil des sozialen Lebens im Navajo-Reservat ab. Morde finden vor allem in dessen Randbereichen statt, wo es Berührungen zu der Welt der Weißen gibt. Gewalt im Reservat geschieht eher zufällig, oft im Zusammenhang mit Alkohol und Verzweiflung. Und doch gibt es drei Nadeln mit ungelösten Morden auf dieser Karte, einer davon ist jener, zu dem Jim Chee aufbricht, um einen Verdächtigen zu verhören.

Allen bei der Navajo-Police kannten Leaphorns Karte als Ausdruck seiner Verschrobenheit.

Tony Hillerman: Stunde der Skinwalker

In Stunde der Skinwalker ermitteln Chee und Leaphorn erstmals gemeinsam. Ich war vor der Lektüre ausgesprochen gespannt, wie der Autor Tony Hillerman das Aufeinandertreffen der beiden bewerkstelligen würde. Wie es sich für einen guten Autor gehört, hat er die Annäherung sehr geschickt inszeniert.

Auch der sechste Teil ist von Mythos und Mystik der indianischen Gemeinschaften geprägt. Das zeigt allein der Titel, der von Skinwalkern spricht. Hexer mit gestaltwandlerischen Fähigkeiten, die man nicht mit denen Europas gleichsetzen sollte, treiben also ihr Unwesen. Die Navajo reden nicht gern über Hexer, das gilt auch für jene der indianischen Gemeinschaft, die eigentlich bereits mit einem Fuß oder mehr in der Welt der Weißen stehen.

Wer über derartigen (Aber-)Glauben mild-herablassend lächelt, sollte sich für einen Moment vor Augen führen, was in der »aufgeklärten« Welt mit Begriffen wie »schwarze Katze«, »Freitag der Dreizehnte« verbunden ist oder über Corona-Viren bzw. Impfungen kursiert. So kann man es ruhig wertfrei hinnehmen, wenn Leaphorn verstimmt ist über Scherze, die mit Hexerei in Verbindung stehen.

Streibs Frotzeleien störten Leaphorn nicht, Witze über Hexerei dagegen schon.

Tony Hillerman: Stunde der Skinwalker

Zunächst geht es bei den Ermittlungen wenig übersinnlich, dafür rätselhaft zu. Da ist zum Beispiel der Verdächtige im Mordfall Irna Onesalt, auch Welfare Woman genannt. Nach Chees Einschätzung war sie »hart wie Sattelleder und fies wie eine Schlange«, eine einmalig unausstehliche Person. Jeder, der »je mit ihr zu tun gehabt hatte«, ist also verdächtig, den Mord begangen zu haben. Ein einleuchtendes Motiv gebe bei jedem. Schlimmer noch, dass die Mordwaffe so gängig im Reservat ist, dass faktisch jeder als Mörder infrage käme.

Doch zunächst rückt dank Chee Roosevelt Bistie im Falle eines gewissen Old Man Endocheeney in den Fokus. Gemeinsam mit FBI-Mann  Kennedy befragt Chee die Tochter des Verdächtigen, ein wundervolles Spielchen, denn die junge Dame tut, als spräche sie nur Navajo und kein Englisch. Die beiden Indianer führen über den Kopf des Weißen hinweg ein spezifisches und für den Leser amüsantes Gespräch.

Kurios wird es, als der Verdächtige Bistie aufkreuzt und sich ehrlich freut, dass Endocheeney tot ist. Er habe ihm eine »verpasst« und dabei getroffen, gibt er begeistert zu. Auf Chees Nachfrage behauptet er, Endocheeney erschossen zu haben. Dummerweise ist der Ermordete mit einem Messer getötet worden. Bistie verweigert jeden Kommentar zu seinem Motiv, aus dem er den »Mistkerl« umgebracht haben will. Das beharrliche Schweigen scheint wieder mit dem unangenehmen Thema »Skinwalker« verbunden zu sein.

›Hexerei?‹, fragte er. ›Ein Skinwalker?‹
Chee antwortete nicht. Leaphorn nippte am Kaffee. Chee zuckte die Achseln und sagte dann. ›Das wäre jedenfalls eine Erklärung dafür, warum Bistie nicht darüber reden will.‹

Tony Hillerman: Stunde der Skinwalker

»Skinwalker« wie auch viele andere Aspekte der Mystik indianischer Gemeinschaften haben ganz reale Auswirkungen auf das Leben eines Navajo. Es sind diese Dinge, die Hillermans Roman so deutlich über einen reinen Krimi hinausheben. Sie sind ganz eng mit den Beweggründen für eine Tat verbunden, verschlüsseln diese und geben gleichzeitig zum Teil wenigstens die nötigen Hinweise zur Auflösung der Fälle.

Chee und Leaphorn sind aber auch in ihren persönlichen Verhältnissen mit Fragen konfrontiert, die immer wieder auf die Traditionen der Navajo zurückführen. Zwangslagen entstehen. Leaphorns Frau Emma leidet an Symptomen, die an Alzheimer erinnern. Sie verweigert den Gang zu einem Arzt der Weißen, mit Begründungen, die auf den ersten Blick ein wenig merkwürdig wirken.

Da Alzheimer zur Handlungszeit (wie auch in der Lesergegenwart des Jahres 2024) unheilbar ist, erscheint die Frage nach dem Sinn einer neurologischen Untersuchung durchaus berechtigt. Leaphorn fragt sich, ob es nicht doch besser wäre, einen traditionellen Sänger aufzusuchen. Sie brauche einen Gesang, sagt Emma, dann werde es ihr wieder besser gehen. Besser heißt nicht, was Schulmedizin mit »gesund« meint, dafür aber Lebensqualität. Sehr spannend ist auch, wie sich diese Angelegenheit letztlich auflöst.

Der Skinwalker war daran schuld. Warum er es getan hatte, lag im Dunkeln des Bösen verborgen. Darum musste der Skinwalker sterben.

Tony Hillerman: Stunde der Skinwalker

Eine Erzähllinie in Stunde der Skinwalker greift den Zusammenhang zwischen den »Hexern« und schwerwiegenden Erkrankungen auf. Hexer werden für die schwindende Gesundheit verantwortlich gemacht, ihr Tod ist das Mittel, um die Krankheit zu besiegen, auch wenn das aus rationaler Sicht eine Heilung weit außerhalb aller Möglichkeiten liegt, etwa bei einem schwerwiegenden Geburtsfehler. Für Verzweifelte kann die gewaltsame Beseitigung eines Hexers dennoch als der richtige Weg erscheinen.

Für den aufgeklärten belacani (Weißen) mag das seltsam erscheinen, auch Leaphorn hegt massive Vorbehalte gegen diese abergläubische Welt. Doch hat Hillerman auf eine brillante Weise nicht nur eine Brücke zwischen (Aber-)Glaube und Rationalität geschlagen, sondern einen Täter geschaffen, den auch ein der Aufklärung verhafteter Leser als Skinwalker, Gestaltwandler begreifen kann.

[Rezensionsexemplar]

Weitere Bücher der Reihe um die Navajo-Police:
Tanzplatz der Toten
Blinde Augen
Zeugen der Nacht
Dunkle Winde

[Rezensionsexemplar]

Tony Hillerman: Stunde der Skinwalker
Ein Fall für die Navajo-Police
Aus dem Englischen von Klaus Fröba
Nach dem Original durchgesehen und überarbeitet von Andras Hackmann
Unionsverlag 2024
Taschenbuch 256 Seiten
ISBN: 978-3-293-20958-9

Tony Hillerman: Gesang an die Geister

Das Bild im Hintergrund ist der Shiprock, eine beeindruckende Felsformation, die in Hillermans fabelhaften Kriminalroman um die Navajo-Police erwähnt wird. Cover Unionsverlag, Bild mit Canva erstellt.

Wenn die Erzählung schon recht weit fortgeschritten ist, wechselt die Erzählperspektive zu einem Mann namens Vaggan. Der Leser weiß bereits, dass dieser für die »Geldhaie« der »Mann fürs Grobe« ist. Man ahnt, was auf einen zukommt, und wird dennoch überrascht. Vaggan sitzt im Auto und hört Wagner, Götterdämmerung, denkt an Nietzsches Philosophie und liest ein Buch über die Navajo, während er auf den richtigen Zeitpunkt wartet, um zu seinem Opfer aufzubrechen.

Eine bemerkenswerte Persönlichkeit tritt mit Vaggan in die Handlung ein. Die Assoziationen beim Anblick des nächtlichen Los Angeles zeugen von seinem Glauben an die nahe Auslöschung der Zivilisation. Da der Roman in den 1980er Jahren geschrieben wurde, übernehmen das sowjetische Raketen, vorzugsweise mit Wasserstoff-Sprengköpfen, die alles und jeden vernichten. Vaggan hält das für eine Reinigung, sein Faible für Wagner und Nietzsche ist also ein Echo des UntergangsMythos’ der Nibelungen-Saga.

Heute würde man Vaggan als Prepper bezeichnen, er will auch einen Bunker nahe seines Hauses anlegen, um den Zusammenbruch der Zivilisation zu überleben. Sich in ein Raubtier zu verwandeln, in der neuen Welt zu den Siegern gehören. Auf die anderen, die »geborenen Verlierer«, schaut er verächtlich hinab. Diese Endzeit-Halluzinationen würden eine Welt heraufbeschwören, die Cormac McCarthy in seinem großen Roman Die Straße so intensiv beschrieben hat, dass Endzeit-Schwärmern die Lust an ihren Phantasien vergehen müsste.

Vaggan musse an das lumineszierende Licht der Südsee denken – und dann an das giftgrüne Phosphorlicht zerfallender Materie. […] Die ganze Zeit über schaute er hinunter auf das schlafende Los Angeles. Das letzte Aufglühen einer Zivilisation, dem Verfall bestimmt.

Tony Hillerman: Gesang an die Geister

Kurioserweise hält Vaggan ausgerechnet die Navajo für jene, die nicht zu den »geborenen Verlierern« zählen. Sie lebten mit der Welt im Einklang, wie er selbst, und akzeptierten den Tod als Teil des Lebens, während die »Verlierer« die Wahrheit verdrängten, im Angesicht der unerbittlichen Auslöschung kröchen, bettelten und jammerten. Die Figur würde angesichts ihrer Weltanschauung als Comic-Figur wohl den Schatten eines SS-Schergen werfen. Das personifizierte Böse. Die Biographie Vaggans ist jedoch sehr glaubwürdig gestaltet, was ihn umso bedrohlicher werden lässt.

Jim Chee von der Navajo-Police hätte zu dem Endzeit- und Untergangsgerede einiges zu sagen, vielleicht würde er auch einfach schweigen, denn an einen wie Vaggan wäre wohl jedes Wort verschwendet. Zum Zeitpunkt, da dieser menschenverachtende Grobian in die Handlung eintritt und sein blutiges Werk präzise, kalt und zielgerichtet erledigt, hält sich der Navajo-Officer in Los Angeles auf. Seine Ermittlungen sind schon fortgeschritten, mehrere Fälle haben sich miteinander verknüpft und einen Fingerzeig nach Westen in die schillernde Metropole gegeben.

Vaggans Auftritt ist der Wendepunkt in der Handlung, an dem die noch eher lokalen Ereignisse eine weitreichendere Bedeutung erlangen. Am Anfang steht ein Tötungsdelikt auf einem Parkplatz vor einer Münzwäscherei, das viele Fragen aufwirft und die Navajo-Police vor einige Rätsel stellt. Die Ermittlungen führen zunächst zu weiteren Unklarheiten, die wie in den Romanen Hillermans üblich mit den Riten und Gebräuchen der indianischen Gemeinschaft verknüpft sind.

Ein Toten-Hogan steht dabei im Mittelpunkt. Das ist eine Behausung, in der jemand verstorben ist, dessen Geist (chindi) dort fortan sein Unwesen treibt. Der chindi enthält das, was »unglückselig, zerrissen und böse« im Leben des Verstorbenen war. Betritt ein Navajo schutzlos den Hogan , kann alles auf ihn übergehen. Aus diesem Grund werden Sterbende gewöhnlich außerhalb des Hogans gebracht, damit der Geist des Toten entweichen kann. Die Diskrepanz zwischen dem, was eigentlich hätte getan werden sollen, und dem, was getan wurde, ist für Jim Chee zunächst ein Rätsel.

Der Hogan-Besitzer, Old Man Begay, ist nämlich ein Navajo, der das alles genau wissen müsste. Für den Rest der Handlung bleibt das beim Leser im Hinterkopf, die offene Frage, warum er so fahrlässig gehandelt hat, bleibt lange offen. Auch die Enkelin des Begays, ein siebzehnjähriges Mädchen namens Margaret Sosi, weiß darauf keine Antwort. Ein schönes Beispiel, wie es Hillerman gelingt, die kulturellen Eigenheiten der Navajo mit einem Kriminalfall zu verschmelzen. Für dessen Auflösung ist das Rätsel um den Toten-Hogan bedeutsam.

Das ist ein Fall vom FBI, keiner – ich wiederhole: keiner – für die Navajo-Police.

Tony Hillerman: Gesang an die Geister

In diesem Teil der Buchreihe verlässt Chee also das Navajo-Gebiet Richtung Los Angeles. Dort ist ein FBI-Agent namens Upchurch umgekommen, weil es einen Hinweis zu dem Todesfall vor der Münzwäscherei gibt, hat die Bundesbehörde ein gesteigerte Interesse an dem Mordfall, mit dem sich Chee befasst. Auch die gewöhnliche Polizei von LA ist involviert: Einer der Officer war mit Upchurch befreundet. Er weiß, dass dieser einer großen Sache auf der Spur war, sein Tod hat die Ermittlungen torpediert.

In der Person des Auftragskillers Vaggan und seinen Auftraggebern bündeln sich gewissermaßen die Ermittlungs-Interessen von FBI, Polizei von Los Angeles und auch Jim Chee. Der Navajo wird so mitten in eine Angelegenheit gezogen, die eigentlich ein bis zwei Nummern zu groß ist für ihn ist, und von der er eigentlich die Finger lassen sollte. Die Spannung schnellt in gleichem Maße in die Höhe und hält den Leser von Gesang an die Geister bis zum Ende in Atem.

Dafür sorgen mehrere recht abrupte Wendungen, von denen eine Jim Chee in eine bedrohliche Zwickmühle bringt. Waffenlos muss er Vaggan gegenübertreten, um diesen daran zu hindern, die von beiden gesuchte Margaret Sosi zu entführen. Da Chee keine Superkräfte besitzt, muss er zu einem anderen Kniff greifen, um den erfahrenen Vollstrecker von seiner Tat abzuhalten. Wie dieses Treffen verläuft, wird hier selbstverständlich nicht verraten.

Da hatte er nun endlich das fehlende Stück für sein Puzzle gefunden – und was kam raus? Wieder nur ein neues Rätsel.

Tony Hillerman: Gesang an die Geister

Stück für Stück setzt sich ein Bild zusammen, wie ein Puzzle. Einer der magischen Momente des Romans lässt den Leser miterleben, wie Chee versucht, das Rätsel endlich zu lösen. Über Seiten hinweg denkt der Officer über die Fragen und Antworten nach, die ihm die Ermittlungen beschert haben. Er wälzt seine Gedanken hin und her, hakt sich hier fest, gräbt dort nach, stellt Hypothesen auf, verwirft sie wieder. Ein Gang durch einen Irrgarten, während im Hintergrund ein ritueller Reinigungsgesang vollzogen wird. Das ist nicht nur atmosphärisch, sondern auch spannend, denn wie Chee möchte man doch endlich wissen, was warum geschah.

Weitere Bücher der Reihe um die Navajo-Police:
Tanzplatz der Toten
Blinde Augen
Zeugen der Nacht
Dunkle Winde
Stunde der Skinwalker

[Rezensionsexemplar]

Tony Hillerman: Gesang an die Geister
Aus dem Englischen von Klaus Fröbe
Nach dem Original durchgesehen und überarbeitet von Frank Schmitter
Ein Fall für die Navajo-Police 5
Unionsverlag 2023
Broschiert 272 Seiten
ISBN: 978-3-293-20957-2

Tony Hillerman: Dunkle Winde

Im vierten Krimi um die Navajo-Police hat Jim Chee nicht nur mit den kulturellen Gräben zu den Weißen zu kämpfen, sondern auch mit denen zwischen Navajo und Hopi.

Die Suche nach dem Motiv einer Tat gehört zum Wesenskern der Kriminalliteratur. Wenn eine Antwort auf die Frage nach dem Warum gefunden wurde, ist oft auch der Täter enttarnt. Die kunstvolle Verschleierung des Motivs und dessen nicht minder kunstvolle Entschleierung durch den Ermittler ist eine der Herausforderungen für den Autor. In den Romanen um die Navajo-Police spielt das Verstehen über eine tiefe kulturelle Kluften hinweg eine entscheidende Rolle.

Der vierte Roman der Buchreihe von Tony Hillerman ist wie die Vorgänger geprägt vom Grenzgang zwischen „Weißen“ und „Indianern“, letztere vertreten durch Navajo und Hopi, die wiederum selbst von großen kulturellen Unterschieden geprägt sind. Jim Chee ist Navajo, seine Fälle führen ihn zu den Hopi, von denen er einige Dinge weiß, die er im Studium durch ein anthropologisches Seminar gelernt hat.

Ein hübscher Kniff, um dem Begriff des Unterschiede verwischenden Wortes „Indianer“ seine Grenzen aufzuzeigen. Eigentlich sollte das keine allzu überraschende Erkenntnis sein. „Europäer“ meint schließlich auch kulturell sehr unterschiedliche Menschen, deren kulturelles Selbstverständnis kaum weniger weit auseinandergeht als es bei Hopi, Navajo und „Weißen“ der Fall ist.

Für den Polizisten Jim Chee erschweren die Klüfte das Verständnis und die Suche nach dem Motiv für diverse Taten. Im Kriminalroman Dunkle Winde sind gleich mehrere Fälle ganz unterschiedlicher Art zu lösen. Erst nach und nach zeigen sich Verbindungen, die teilweise zufälliger Natur sind. Auch das verkompliziert die Suche nach Antworten.

»Das ist nun mal dein Job, den Richtigen finden und festzunehmen.«

Tony Hillerman: Dunkle Winde

Am Anfang steht die Entdeckung eines übel zugerichteten Toten, die Entdecker sind Hopi, unterwegs in ritueller Angelegenheit. Das führt dazu, dass sie zunächst über den Fund schweigen. Als die Leiche schließlich entdeckt wird, sind dank fleißiger Aasfresser nur noch die Knochen übrig. Die Identifizierung des Toten ist somit einstweilen unmöglich, ein ganz wesentlicher Faktor der nachfolgenden Ereignisse.

Jim Chee ist derweil mit einer recht banal wirkenden Angelegenheit befasst. Ein Windrad wird immer wieder sabotiert. Der Täter ist hartnäckig, denn er lässt sich von den immer besseren Sicherungsmaßnahmen nicht abschrecken. Chee soll herausfinden, wer für die Beschädigungen verantwortlich ist, und den Vandalismus beenden. Kleiner Spoiler: Die Gas- und Kohlelobby steckt nicht dahinter.

Das Windrad ist keineswegs das einzige in der Gegend, mehrere sollen jene Energie gewinnen, mit der Wasser aus Brunnen gepumpt werden soll. Das ist Teil von einer Umsiedlungsaktion, die für böses Blut sorgt. Hopi haben durchgesetzt, dass Navajo das Land verlassen müssen, auf dem sie zwar schon viele Jahrzehnte wohnen, doch die ursprünglichen Rechte der anderen verletzen. So sieht es jedenfalls ein Gerichtsbeschluss.

Ein mögliches Motiv läge auf der Hand, Rache wegen der als Ungerechtigkeit empfundenen Umsiedlung. Warum aber betreffen die Anschläge nur ein Windrad? Während Chee auf der Lauer liegt, nähert sich plötzlich ein Flugzeug, das versucht, in tiefer Dunkelheit zu landen. Die Sache geht schief, zurück bleiben ein Wrack und mehrere Tote. Wie der Leser bereits weiß, ist der Flieger in krimineller Absicht unterwegs, Schmuggel, Drogen liegen nahe.

»Die quetschen die Drogen regelrecht aus Ihnen raus, und wenn nichts rauskommt, quetschen sie trotzdem weiter.«

Tony Hillerman: Dunkle Winde

Damit wird der Navajo-Polizist in eine Ermittlung hineingezogen, die über seine Zuständigkeit hinausgeht. Bundesbehörden wie die DEA sind dafür verantwortlich und einer ihrer Vertreter erweist sich nicht nur als rassistisch geprägter Weißer, sondern auch als jene sattsam bekannte Gestalt, die es mit rechtlichen Grenzen bei der Ermittlungsarbeit nicht so genau nimmt, wenn es dem Erfolg dient.

Chee gerät selbst in Verdacht, aus dem Wrack wertvolle Ladung gestohlen oder versteckt zu haben. Er findet sich unversehens in einer Doppelrolle des Jägers und Gejagten wieder. Seinen hochmütigen Gegnern ist er in mancherlei Hinsicht überlegen, etwa bei der Suche und Auslegung von Spuren. Wie in den anderen Romanen hat Hillerman das ganz großartig in seine Erzählung gewoben, sehr glaubwürdig und ohne jede Spur von Super-Ermittler-Gedöns.

Die größte Schwierigkeit Chees liegt aber im Verständnis der anderen, der „Weißen“ und der „Hopi“. Immer wieder spürt er seine Grenzen und gesteht sich offen ein, dass er den jeweils anderen nicht versteht. Durch intensives Nachdenken und geschickte Kommunikation kommt er schließlich der Wahrheit auf die Spur, auch den Umständen jenes höchst seltsamen Diebstahls von Schmuck, der so gar nicht in das gängige Muster zu passen scheint.

Dunkle Winde ist ein wunderbarer Roman der Reihe um die Navajo-Police. Ich weiß sehr zu schätzen, dass Hillerman nicht versucht, den Leser zu belehren, während er seine Ermittler auf die Suche nach der Wahrheit schickt. Man berührt ein wenig die fremdartige Kultur der indianischen Gemeinschaften, lotet die tiefen Kluften und rassistischen Abgründe aus, die auch nach der Auflösung der Fälle bleiben. Der reduzierte, dynamische und bisweilen bissig-ironischen Erzählstil machen die Lektüre zu einem unterhaltsamen Genuss.

Weitere Bücher der Reihe um die Navajo-Police:
Tanzplatz der Toten
Blinde Augen
Zeugen der Nacht
Gesang an die Geister
Stunde der Skinwalker

Tony Hillerman: Dunkle Winde
Ein Fall für die Navajo-Police
Aus dem Englischen von Klaus Fröba
Nach dem Original durchgesehen und überarbeitet von Andreas Heckmann
Unionsverlag 2023
Taschenbuch 256 Seiten
ISBN: 978-3-293-20956-5

Tony Hillerman: Zeugen der Nacht

Erstmals ermittelt Jim Chee für die Navajo-Police. Das hat rechtliche und keine dramaturgischen Gründe. Joe Leaphorn kehrt in Band 6 zurück und arbeitet dann mit Chee zusammen.

Im Denken der Weißen, die in diese Sache verwickelt waren, spürte er keine solche Harmonie. Für alle Unternehmungen aber war Harmonie unerlässlich. Vor allem für die Jagd. Und hier hatte es sich von Anfang an um eine Jagd gehandelt.

Tony Hillerman: Zeugen der Nacht

Die Kriminalromane von Tony Hillerman sind großartig. Auch der dritte Teil der Reihe um die Navajo-Police hat jenen Charme, der durch die ungewöhnliche Umgebung der Handlung und einige unverwechselbare Zutaten entsteht: Spannung, Spott und eine gut verdauliche Prise Mystik der indianischen Gemeinschaften.

Hillerman hat die spezifischen Aspekte aus der Kultur einer bzw. mehrerer indianischer Gemeinschaften gekonnt in die Handlung seiner Romane eingeflochten; sie sind Teil des Falles, sie erklären Motive, Ursachen und auch den Verlauf der Tat, allerdings aus einer Perspektive, die für Leser, die nicht vertraut sind mit den kulturellen Eigenheiten der Indigenen, übersetzt werden müssen.

Das übernimmt in Zeugen der Nacht Jim Chee, der an die Stelle von Joe Leaphorn, dem Ermittler der ersten beiden Teile der Reihe. Das hat rechtliche, nicht erzählerische Gründe, wenn ich mich recht erinnere. Zu einem späteren Zeitpunkt werden beide gemeinsam ermitteln, was bei mir große Vorfreude auslöst.

Aber die Art, wie die Weißen dachten, verstand Jim Chee nicht.

Tony Hillerman: Zeugen der Nacht

Chee beobachtet die „Weißen“. Das führt zu kuriosen Situationen, wenn er etwa eine »weiße« Frau kennenlernt, die ihn wiederum beobachtet. Beide sind voneinander durchaus persönlich angezogen, im „romantischen“ Sinne, doch auch voller Neugier gegenüber dem Fremden, Anderen. Diese eher unromantische, „anthropologische“ Anziehung hat Hillerman zu einer herrlichen Buddy-Erzähllinie verarbeitet.

Aus dem gegenseitigen Missverstehen ergibt sich eine Spannungsfeld. Wie immer hat das positive und negative Folgen. Chee stellt sich Fragen, auf die er so lange keine Antwort findet, bis ihm dank seiner Bekanntschaft mit einer Weißen eine Verständnis-Tür geöffnet wird, weil er einsichtig ist, um ab einem gewissen Punkt nachzufragen.

Das wirkt recht unspektakulär, ist jedoch ein ganz zentraler Aspekt bei der Aufklärung dieses Kriminalfalles (und darüber hinaus), weil dieser grenzüberschreitend zwischen zwei einander sehr fremden Kulturen stattfindet. Fast unmerklich kommt der Leser durch die Handlung auch in Berührung mit anderen Brennpunkt-Themen der US-Gesellschaft: Armut. Polizeigewalt. Drogen. Wirtschaftliche Ausbeutung. Wohlgemerkt: Der Roman ist Jahrzehnte alt.

Morgensonne fiel durch das Fenster hinter ihrem Schreibtisch und warf flammendes Licht auf ihr kurzes rotes Haar. Sie war jung und hatte diesen rosigen Teint, bei dessen Anblick Chee sich fragte, wieso die Weißen die Indianer Rothäute nannten.

Tony Hillerman: Zeugen der Nacht

Der Ermittlungsanlass, der die Geschichte in Gang setzt, ist auf den ersten Blick nebensächlich: ein eher unwichtiger Gegenstand wurde gestohlen. Aber dieser war seltsamerweise in einem Safe versteckt, dessen Lage nur wenigen bekannt war. Außerdem war der Dieb in seiner Auswahl wählerisch, denn es wurde nur diese eine Sache geklaut, obwohl er reichlich andere Dinge von Wert gab.

Chee muss schnell feststellen, dass eine Reihe von Menschen, einschließlich seines Vorgesetzten, überraschend großes Interesse an dem Diebstahl haben. Wie so oft in derartigen Fällen bricht der Schutzwall um ein längst vergangenes Geschehnis wieder auf und fordert seinen Tribut. Es gibt mehr und mehr Tote, manche sind schon lange tot, andere werden im Laufe der Ermittlungen aus dem Leben gerissen.

Auch der Ermittler gerät ins Fadenkreuz, was Hillerman zu sehr spannenden Passagen nutzt, während die Handlung vor allem durch das sich langsam entfaltende, sich aus dem Nebel mystischer Andeutungen und Rätsel herausschälende Geheimnis lebt. Der jähe Tempo- und Dynamikwechsel gehört zu den charakteristischen Merkmalen der Navajo-Police-Romane.

Ganz besonders gefallen hat mir die Gestaltung des Antagonisten, der Chee töten will. Ein Profi-Killer geht auf die Jagd. Der Attentäter geht mit einer schwärenden Wunde durchs Leben und wird auf diese Weise sehr menschlich, statt nur ein grob geschnitzter Bösewicht zu sein. Er ist – viel gefährlicher – ein verwundeter Mensch.

Weitere Bücher der Reihe um die Navajo-Police:
Tanzplatz der Toten
Blinde Augen
Dunkle Winde
Gesang an die Geister
Stunde der Skinwalker

Tony Hillerman: Zeugen der Nacht
Ein Fall für die Navajo-Police
Aus dem Englischen von Klaus Fröba
Unionsverlag 2022
Taschenbuch 256 Seiten
ISBN: 978-3-293-20955-8

Tony Hillerman: Blinde Augen

Auch der zweite Teil der Buchreihe um die Navajo-Police ist dem Autor rundherum gelungen: ein spannender Krimi mit Mehrwert. Cover Unionsverlag, Bild mit Canva erstellt.

Man könnte es sich leicht machen und einfach sagen: superspannend! Denn das ist Blinde Augen von Tony Hillerman. Bis zur Mitte des Buches tastet sich Ermittler Joe Leaphorn durch einen Dschungel an Ereignissen, verwirrenden Informationen und seltsamen Erzählungen, was seine Aufklärungsarbeit im Falle zweier Morde behindert. Ein Muster, ein Motiv fehlt.

Das bleibt auch noch lange Zeit so, doch neben dieser Grundspannung wird die Handlung dramatisch. Es beginnt eine spektakuläre Suche, Jagd, Gegenjagd, Flucht mit haarsträubenden Wendungen und tödlichen Gefahren, denen Leaphorn von der Navajo-Police ausgesetzt ist. Stück für Stück setzen sich die Motive und Ziele rund um den Mordfall schließlich zusammen.

Auch für Leser, die vorwiegend auf Handlungsspannung aus sind, ist dieser Krimi eine tolle Lektüre, sofern sie die Geduld aufbringen, in das vielschichtige Durcheinander von Sachverhalten einzutauchen und – wie Leaphorn und das FBI – erst einmal nicht zu begreifen, worum es eigentlich geht. Je mehr sich das Bild klärt, desto mehr sitzt Leaphorn in der Klemme. Das ist großartig!

Irgendwo in diesem Dschungel aus Widersprüchen, Merkwürdigkeiten, Zufällen und unwahrscheinlichen Ereignissen musste es ein Muster geben, einen Grund, etwas, das Ursache und Wirkung erkennbar werden ließ, eine Wirkung, die von den Gesetzen der natürlichen Harmonie und der Vernunft diktiert wurde.

Tony Hillerman: Blinde Augen

Doch bieten Hillermans Romane rund um die Navajo-Police eben auch viel mehr. Die beiden Toten gehörten zu einer Gruppe oder einem Zweig / Clan der Navajo, sie hauchten ihr Leben aus, während eine dritte, überlebende Person ein Gesangsritual ausführte. Wieder ist es faszinierend, wie es dem Autor gelingt, Mythologie und Riten der indianischen Gemeinschaften mit dem Fall zu verweben, ja, diesen darauf zu gründen.

Die Person Joe Leaphorn wirkt auch deswegen so authentisch, weil sie ihre indianischen Wurzeln mit einer vernunftbasierten Weltsicht verbindet. Im Zuge seiner Ermittlungen trifft er auf die Überlebende der Morde, als diese gerade an einem Initiations-Ritus teilnimmt, der eine ganze Nacht andauert. Leaphorn reiht sich ein, ein Fremder, Polizist zudem, der aus traditioneller Gastfreundschaft offen aufgenommen wird.

Diese Szene entfaltet beim Leser eine große Wärme, denn sie ist kein bloßes Echo der weithin bekannten »Indianer«-Klischees. Leaphorn empfindet plötzlich einen »wilden Stolz auf sein Volk und die Feier«, denn sie ist auch ein Zeichen der Gleichstellung von Mann und Frau hinsichtlich der Bewahrung des »Navajo Way« bei den Diné. Und dieser Weg zielt auf die »Harmonie mit der Zeit« – eine wesentliche Voraussetzung, um in einer sich wandelnden Welt zu überleben.

Und so passen sich die ewigen Navajo an und blieben bestehen, während die Kiowa vernichtet wurden, die Ute in hoffnungsloser Armut versanken und die Hopi sich ins Innere ihre Kivas zurückzogen.

Tony Hillerman: Blinde Augen

Hinter solchen Aussagen, die kunstvoll in den Gang der Handlung eingeflochten sind, lässt sich die ungeheure Vielfalt erahnen, die von Worten wie »Indianer« eher verborgen und übergangen werden. Doch Hillerman bleibt dabei nicht stehen, er lässt seine indianischen Figuren ganz menschlich lästern, spotten und sich lustig machen, über fremde Gemeinschaften, Weiße und in sehr spezieller Weise auch über die eigenen Leute und ihre Sonderlichkeiten.

Wirklich bemerkenswert ist, wie in diesem Roman mit Aberglaube umgegangen wird. Hexer gehören beispielsweise in die mythische Welt der Navajo, in der vernunftbasierten sind sie selbstverständlich ausgeschlossen. Hillerman nutzt jedoch einen Kniff, um das Nebeneinander von Moderne und Rückständigkeit, Wissen und religiösem (Aber-)Glauben für die Auflösung des Kriminalfalls zu verwenden.

So verschleiert das abergläubische Geraune die Wahrheit, zugleich gibt es aber jenen, die Begriffe aus dem vernebelten Graubereich übersetzen können, Hinweise auf das, was sich tatsächlich zugetragen hat. Um das Rätsel der Morde und einiger anderer Fälle zu lösen, muss Leaphorn also während seiner Suche nach der Wahrheit alles im Auge behalten; Glaube und Aberglaube dürfen nicht einfach ignoriert werden.

Zu den großen Stärken des Romans Blinde Augen gehören auch die Figuren, die ich allesamt als sehr gelungen empfand. Peu á peu erweitert sich das Arsenal, da taucht die schöne Weiße auf, eine Horde Pfadfinder ist in der Gegend, das FBI natürlich, Vorgesetzte, Zeugen und Informanten – und alles in einer Landschaft, die man im Buch zwar nicht sehen kann, die zwischen den Worten und Zeilen jedoch aufschimmert in ihrer majestätischen Pracht.

Weitere Bücher der Reihe um die Navajo-Police:
Tanzplatz der Toten
Zeugen der Nacht
Dunkle Winde
Gesang an die Geister

Stunde der Skinwalker

[Rezensionsexemplar]

Tony Hillerman: Blinde Augen
Aus dem Englischen von Friedrich A. Hofschuster
Unionsverlag 2023
TB 272 Seiten
ISBN: 978-3-293-20954-1

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