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Schlagwort: Römisches Reich (Seite 1 von 2)

Mischa Meier: Die Hunnen

Sie galten als die Barbaren schlechthin, haben ganze Lanstriche mit ihren aggressiven Raub- und Mordzügen verwüstet und Imperien ins Wanken gebracht: die Hunnen. Cover C.H. Beck, Bild mit Canva erstellt.

Der Untergang des weströmischen Kaisertums war nicht zuletzt auch eine Folge des Zusammenbruchs des hunnischen Machtgebildes gut eine Generation zuvor und des dadurch ausgelösten Westdrifts zahlreicher Krieger.

Mischa Meier: Die Hunnen

Wer waren denn nun eigentlich Die Hunnen? Nach der Lektüre des Buches über die »Geschichte der geheimnisvollen Reiterkrieger« lässt sich diese Frage noch weniger als zuvor mit einem kurzen Satz beantworten. Der Begriff »Hunne« bezeichnet (wie etwa auch »Skythe«) ganz unterschiedliche Gruppierungen, deren wesentliche Kennzeichen eine hohe Fluktuation oder Fluidität, eine nomadische Lebensweise, geprägt durch die Steppe, und große Mobilität waren.

In diesen nebeltrüben Annäherungen kann man schon Geheimnisse wittern, was in der Rezeption der Hunnen von den Römern bis Fritz Lang weidlich ausgenutzt wurde. Leichter fällt die Eingrenzung, wenn man sich vergegenwärtigt, was die Hunnen nicht waren. Als Volk, Stamm oder gar »Rasse« kann man die Hunnen nicht bezeichnen, für sie lässt sich auch kein eindeutiger Herkunftsort nennen. So kann man beispielsweise für einen Nordhessen einen Landstrich verorten, ein »Hunnien« wird man jedoch vergeblich suchen.

Große Vorsicht ist auch mit dem Begriff »Barbaren« geboten. Die Römer haben beherzt alles, was nicht-römisch war, als »barbarisch« abgegrenzt. Das Wort sagt wenig über die kulturellen Errungenschaften der jeweiligen »Barbaren« aus. Wer damit zottelige Geschöpfe in Pelzen, die kaum ein klares Wort über die Lippen bekamen, verbindet, denke bitte an die Karthager, die Parther (Sassaniden, Perser), Chinesen und alle anderen im Schatten europäischer Nabelschau verborgenen Hochkulturen.

Die Hunnen gelten als die Barbaren schlechthin.

Mischa Meier: Die Hunnen

Auch mit dem Begriff »Reiterkrieger« oder »Steppennomade« verlässt man das Niemandsland des Unpräzisen nicht, denn – wie etwa auch die Wikinger – haben die Hunnen keineswegs nur (Raub-)Kriege geführt und kein reines Nomadenleben geführt, sondern auch Handel betrieben und in geringem Maße auch Elemente einer sesshaften Lebensweise gezeigt. Autor Mischa Meier betont die hochkomplexe Herausforderung, die eine mobile Existenzform (Pferdezucht, Viehweidewirtschaft) darstellt, nicht umsonst sollen Steppennomaden nicht etwa der Sesshaftigkeit vorangegangen, sondern erst danach aufgetreten sein. 

Vor allem aber verbirgt sich hinter diesen Begriffen der gescheiterte Versuch Attilas, das hunnische Fundament der Machtausübung grundsätzlich zu wandeln, was letztlich zum Verschwinden der Hunnen führte. Was Meier in seinem Buch über das Ende der Hunnen unter Attila darstellt, berührt aus meiner Sicht mehrere der ganz grundlegenden Fragen an die Vergangenheit. Etwa: Warum scheitern Gesellschaften?

Gleich mehrere Staaten und sich in Ansätzen verstaatlichende, also in den römischen Kosmos integrierende Gruppierungen, sowie die Reiterverbände selbst scheiterten bzw. gerieten unter existenziellen Druck. Die Hunnen zeigt gleich mehrere grundverschiedene Beispiele für die Handlungsweisen von (staatlichen) Eliten in Extremsituationen. West- und Ostrom, Sassaniden, Goten, Burgunder, Franken, Hunnen usw. versuchten sich an ganz unterschiedlichen taktischen und strategischen Wegen, um zu überleben.

Auch in der Spätantike […] hingen große Teile der (römischen A.P.) Eliten an den überkommenen Vorstellungen eines permanent expandierenden Reiches an, dessen Grenzen letztlich mit den Rändern der bewohnten Welt identisch waren […] und dessen militärische Überlegenheit über jeden Zweifel erhaben sei.

Mischa Meier: Die Hunnen

Freunde schlichter Wahrheiten und Erklärungen werden es mit Die Hunnen schwer haben. Die Schilderung, was man aus wissenschaftlicher Sicht sagen kann, ist bei einer seriösen Herangehensweise immer mit der Diskussion darüber verbunden, worauf das Gesagte fußt. Meier stellte auführlich dar, wie weit die Thesen im Falle der Hunnen auseinandergehen, wo die jeweiligen Vorzüge und Nachteile des Erklärungsansatzes liegen und welche er für stichhaltig hält. Daran zeigt sich, wie »Wissen« und »Fakten« auf Konsens bei gleichzeitigem Dissens beruhen und eben nicht auf Eindeutigkeit oder gar Wahrheit.

Das reicht direkt in aktuelle Diskussionen hinein, etwa bei der Frage, ob man der hunnischen Machtbildung den Charakter eines Imperiums zuschreiben kann oder nicht. Zwangsläufig wird man mit Überlegungen konfrontiert, was eigentlich ein Imperium ist oder – wie Meier es im Zusammenhang mit den Hunnen vorzieht – ein Reich. Die dynamische Aggressivität der »Kriegskonföderation« aus Reiterkriegerverbänden beruhte nicht zuletzt auf dem Herrschaftsmodell eines charismatischen Anführers, der unter großem Erfolgsdruck durch seine Gefolgschaft stand und zur Expansion faktisch gezwungen wurde.

Es ist extrem spannend zu verfolgen, wie sämtliche Kontrahenten unter inneren Zwängen litten. Bei den Hunnen setzte der Machtzerfall ein, wenn der Erfolg ausblieb, aber eben auch, wenn der Erfolg zu groß wurde. Ganz praktisch enden die Möglichkeiten räuberischer Kriegszüge, wenn ein blühender Landstrich vernichtet wurde. Daher durfte das Römische Reich als lohnendes Ziel von Raubzügen nicht zerstört werden. Es blieb der Strategiewechsel, nämlich auf den Spuren anderer multiethnischer Gruppen Teil der Römischen Welt zu werden. Das heißt nicht, sich römisches Territorium zu unterwerfen, sondern eher den Versuch der Einbindung beispielsweise durch einen funktionalen Titel, wie magister militum für den Anführer etwa.

Attila wurde allmählich zum Opfer seines eigenen Erfolges.

Mischa Meier: Die Hunnen

Attila versuchte und verhob sich daran. Die Ereignisse um 450 n. Chr. sind in jeder Hinsicht spektakulär. Ausgerechnet auf weströmischem Territorium gelang militärischer Widerstand, der in der dramatischen Schlacht auf den Katalaunischen Feldern mündete. Der schauerliche Blut-Tag endete unentschieden, doch war der »Hunnen-Sturm« gestoppt. Das erinnert an die Schlacht bei Lützen 1632 und Wallensteins Diktum, was nach einer Schlacht geschehe, sei wichtiger als die Schlacht selbst.

Attila zog nach der Demütigung in Gallien im Folgejahr gen Italien und wurde dort nach Anfangserfolgen von Hunger, Krankheiten und logistischen Problemen abermals gestoppt. Das war der Anfang vom Ende seiner Herrschaft, die »Kriegerkonföderation« brach nach seinem überraschenden Tod rasch zusammen. Der »Sieg« über Attila und dem Zerfall seines Kriegsvolks war laut Meier allerdings ein wichtiger Grund für den Zusammenbruch des Weströmischen Reiches. Was kurios anmutet, klingt folgerichtig.

Statt eines großen Verbandes standen plötzlich zahllose kleinere Gruppen bereit, ein riesiger Pool an Kriegern, die bereit waren, sich für Beute und Land (!) in den Kampf zu stürzen. Jeder Warlord im zerrütteten römischen Westen konnte problemlos Kriegshaufen zusammenstellen, während die Zentralmacht um Kaiser Valentian III. ausgerechnet Flavius Aëtius (wie Wallenstein durch Ferdinand II.) beseitigen ließ, den Architekten eines halbwegs geordneten Galliens und der Allianz gegen Attila. Wenige Jahre später war Westrom nicht nur faktisch, sondern auch nominell Geschichte.

Anders als im Fall der gegenwärtigen russischen Aggression gegen die europäischen Demokratien muss aber keineswegs davon ausgegangen werden, dass sich im Fall eines hunnischen Erfolges «ein Leichentuch über das occidentalische Leben» gebreitet hätte.

Mischa Meier: Die Hunnen

Das Zitat ist eine ausgesprochen interessante Antwort auf die Frage, was geschehen wäre, wenn Attila sich militärisch durchgesetzt hätte. Dreimal nimmt Meier Bezug auf den allumfassenden Krieg des Moskauer Diktators gegen die Ukraine und Westeuropa. An einer anderen Stelle heißt es, dass wertvolle kulturelle Güter durch die Taliban aus der Hunnen-Zeit zerstört wurden, wie andere Kulturschätze aktuell in der Ukraine durch »russische Angriffshorden« für immer vernichtet werden.

Das erscheint mir ein sehr passender Gegenwartsbezug, der die menschenverachtende russländische Landnahme in eine lange, unselige Tradition stellt. Denn bei allem anderen haben die Raub- und Kriegszüge der Hunnen unendliches Leid über die Bevölkerung gebracht, ganze Landstriche verwüstet, zerstört und entvölkert. So geschieht es heute. Man kann derlei hinter einem Wort wie »Transformation« verstecken, ich bevorzuge allerdings zur Beschreibung von Vergangenheit und Gegenwart »Vernichtung« und »Untergang«.

Ich bedanke mich beim Verlag C.H. Beck für das Rezensionsexemplar.

Mischa Meier: Die Hunnen
Geschichte der geheimnisvollen Reiterkrieger
C.H. Beck 2025
Gebunden, 534 Seiten
Mit 22 Abbildungen und 11 Karten
ISBN: 978-3-406-82915-4

Pedro Barceló: Geschichte Spaniens in der Antike

Die Römer haben überall in Spanien Spuren hinterlassen. Ihrer Herrschaft widmet das Buch den größten Raum, doch erfährt der Leser auch, wer vor und nach ihnen auf der iberischen Halbinsel das Szepter schwang. Cover C.H.Beck, Bild mit Canva erstellt.

Als Kind bekam ich ein Hörspiel geschenkt: Hannibal. Erzählt wurde von einem der spektakulärsten Feldzüge der Geschichte, der Zug eines karthagischen Heeres einschließlich einiger Kriegselefanten über die Alpen, um Rom zu besiegen. Viele Aspekte, die das Hörspiel vermittelte, werden in der historischen Forschung längst nicht mehr vertreten, einige sind bis in die Gegenwart umstritten. Für mich war es der Beginn des Interesses an Geschichte, einschließlich dem, was man Antike nennt.

Der Ausgangsort von Hannibals Unternehmen war Hispanien, wie das Land in Geschichte Spaniens in der Antike von Pedro Barceló genannt wird. Die Antike endet in diesen Buch erst mit der Errichtung des Kalifats von Cordoba. Lange Zeit galt das formale Ende des (West-)Römischen Reichs 475 n. Chr. als Schlusspunkt antiker Geschichte, was in vielerlei Hinsicht problematisch ist.

Diese eher schlichte und willkürliche Datierung kappt Kontinuitäten wie die Goten-Herrschaft in Spanien, von der fast ein Jahrtausend fortgeschriebenen römischen Geschichte in Gestalt von „Byzanz“ ganz zu schweigen. Allein aus diesem Grund ist das Buch sehr zu begrüßen, es eröffnet in vielerlei Hinsicht eine neue Perspektive auf ein Hispanien, das später zur weltumspannenden Großmacht und noch später beliebtem Reiseland wurde.

So brauchte das übermächtige Rom, die größte Militärmacht des Altertums, schließlich zwei Jahrhunderte, um die Gesamtheit des flächenmäßig beträchtlichen, widerborstigen Landes zu erobern.

Pedro Barceló: Geschichte Spaniens in der Antike

Die Karthager haben Hispanien nach ihrer ersten Niederlage gegen Rom aus dem Halbschatten ins geopolitische Rampenlicht geholt. Bemerkenswert, wie stark verflochten die Mittelmeerwelt bereits war, während die ansässigen Stammesverbände ganz unterschiedlicher Herkunft (Iberer, Kelten, Tartessaner etc.)  gleichzeitig recht abgeschlossen lebten.

Ausgerechnet diese Zersplitterung machte es später den Römern so schwer, Hispanien gänzlich zu erobern, da es keine Möglichkeit  für umfassende Vereinbarungen mit den Besiegten gab. Dem Sieg über die Karthager folgten schier endlose Kriege, die massive Rückwirkungen auf die gesellschaftlichen Verhältnisse in Rom hatten und mit dazu beitrugen, die Republik zu destabilisieren.

Naturgemäß sind die Möglichkeiten, etwas über die Einwohner Hispaniens vor der römischen Zeit mangels aussagekräftiger Quellen begrenzt. So gibt es zwar ein iberisches Alphabet, das immer noch Rätsel aufgibt, was die Bedeutung der entschlüsselten Worte anbelangt. Hinter dem Schleier des Unwissens liegen zumindest keine „Völker“, sondern – wie in Germanien – locker gefügte Stammesverbände mit einer dynamischen Zusammensetzung.

Die Saguntaffäre war zunächst eine binneniberische Angelegenheit.

Pedro Barceló: Geschichte Spaniens in der Antike

Die schriftlichen Quellen aus römischer Zeit (karthagische gibt es dank der vernichtenden Niederlage nicht) nehmen eine entsprechende Sicht von außen auf Hispanien ein. Es ist ein Schauplatz und die dort Lebenden sind oft auf eine Statisten– oder Zuschauerrolle reduziert, während sich der karthagisch-römische Konflikt, die Eroberung und Romanisierung des Landes entfaltet.

Das kann den Blick auf wichtige Aspekte verstellen, etwa die Wurzeln des Kampfes um Sagunt. Barceló legt die Ereignisse so aus, dass Sagunt, eine mit Rom verbündete Stadt, ihre hispanischen Nachbarn mit Krieg überzog. Die angegriffenen Turboleten waren jedoch mit den Karthagern verbunden, die vor der Wahl standen, zugunsten ihrer Klientel einzugreifen oder zurückzustecken und Rom das Feld zu überlassen. Eine geradezu klassische geostrategische Zwickmühle.

Nicht nur im Hinblick auf die Kriegsursache, die von vielen modernen Historikern und allen römischen Quellen verzerrt dargestellt und ausgewertet wurde, erzählt Geschichte Spaniens in der Antike die Ereignisse auf eine andere Weise. Der gesamte Kriegsverlauf wird nicht – wie üblich – vor allem auf den italischen Schauplatz fokussiert, sondern auf den spanischen. Hier sei die Entscheidung gefallen, meint Barceló und nennt bedenkenswerte Gründe, unter anderem hinsichtlich der Kriegsfinanzierung durch die hispanischen Bodenschätze.

Nach der Niederlage im Teutoburger Wald 9 n. Chr. wurden die Expansionspläne unter Tiberius seit 14 n. Chr. bald aufgegeben nicht nur weil die militärischen Abenteuer des Oberbefehlshabers Germanicus zu riskant sondern wohl vor allem in der Bilanz zu wenig ertragreich waren das Land war schlicht zu arm an Ressourcen um mit der Beute die aufwendigen Militärausgaben zu kompensieren die ihre Eroberung erfordert hätte.

Pedro Barceló: Geschichte Spaniens in der Antike

Besonders gelungen ist die Einordnung der Ereignisse und ihrer Folgen, etwa durch Vergleiche. In Spanien führten die Römer viele Jahrzehnte Krieg bis zur Unterwerfung, in Gallien brauchte Caesar nur weniger Jahre, während Germanien nach der ersten großen Niederlage aufgegeben wurde. Vor allem aber bildete Hispanien Hand in Hand mit dem römischen Krieg gegen Karthago den Anfang eines tiefgreifenden innerrömischen Wandels, an dessen Ende die Republik blutige Bürgerkriege und schließlich ins Prinzipat unter Augustus mündete.

Wie so oft bei der Beschäftigung mit antiker Geschichte berührt die Darstellung grundlegende Fragen. Die innerrömischen Veränderungen zementierten eine kleine Oberschicht, die sich mittels militärischer Unternehmungen und Expansion des Herrschaftsgebietes profilierte und in Form gnadenloser Auspressung der erworbenen Gebiete schamlos bereicherte. Zum Preis tausender Toter Legionäre wurden immer neue Kriege vom Zaun gebrochen, Verträge geschlossen und ignoriert sowie gewaltige Vermögen angehäuft.

Das Verhängnis nahte – verkürzt gesagt – in Gestalt zu großer Vermögen, daraus resultierender militärischer und politischer Macht und einer Gesetzgebung, die sozialen Aufstieg erschwerte. Nun ist Geschichte trotz aller Pfadabhängigkeit immer offen, die römische Gesellschaft musste nicht zwangsläufig untergehen, was sie trotz aller Krisen auch über Jahrhunderte nicht tat. Auch verbieten sich direkte Rückschlüsse oder gar Gleichsetzungen für die Gegenwart. Es sind vielmehr die Fragen, die sich aus der Beschäftigung mit der überlieferten Geschichte ergeben, die einen großen Wert darstellen.

Geschichte Spaniens in der Antike von Pedro Barceló ist in der Historischen Bibliothek der Gerda Henkel Stifung bei C.H. Beck erschienen. Für das Rezensionsexemplar bedanke ich mich herzlich.

Pedro Barceló: Geschichte Spaniens in der Antike
C.H.Beck 2025
Gebunden 492 Seiten
ISBN: 978-3-406-82898-0

Ann-Cathrin Harders: Kleopatra

Die ptolemäische Königin Ägyptens ist hinter Mythen, Legenden, verzerrender Sieger-Überlieferung und grotesken politischen Instrumentalisierungsversuchen verborgen wie die Grabkammern in den Pyramiden. Cover C.H.Beck, Bild mit Canva erstellt.

Filme sind zweifelsfrei wirkmächtiger als Bücher, insbesondere Sachbücher. So verwundert es nicht, dass ein monumentaler Hollywood-Streifen aus dem Jahr 1963 das Bild von Kleopatra bis in die Gegenwart prägt. Elisabeth Taylor in der Rolle der Königin, gewandet in ein Goldflügelkleid, mit schwarzem Bob und türkis-schwarzem Kajal hat jenes Bild geschaffen, das mehr als ein halbes Jahrhundert nachwirkt. In Deutschland ist daran auch das Leitmedium für antike Geschichte verantwortlich, die Comic-Reihe um Asterix und Obelix, die jenes Bild ebenfalls verbreitet.

Mit der historischen Kleopatra hat das ebenso wenig zu tun, wie der pompös inszenierte Einzug Kleopatras in Rom im berühmten Spielfilm mit Richard Burton. Wobei die Selbstinszenierung ein zentrales Merkmal ptolemäischer Herrschaft seit Alexander dem Großen war, der Filme also selbst diese völlig fiktionale (und allem, was man über Rom weiß, diametral widersprechende) Szene ein Körnchen historischer Fakten enthält. Mehr aber auch nicht, wie der Leser nach dem vorzüglichen Buch Ann-Cathrin Harders über Kleopatra. Ägyptens letzte Königin weiß.

Das gilt für alle Kleopatren, die in den vergangenen fünf Jahrhunderten geschaffen wurden. Im Kapitel mit dem schönen Titel »Viva la Diva!« führt Harders ihre Leser durch die Rezeptionsgeschichte der ägyptischen Königin, der immer grellere Blüten treibt, je näher man der Gegenwart kommt. Selbstverständlich gehört dazu auch die Instrumentalisierung. Ein gruseliges Beispiel ist die us-amerikanische Autorin Morgan Jenkins, die sich zur Besetzung eines neuen Kleopatra-Films mit Gal Gadot wie folgt geäußert hat:

Ich persönlich würde eine Kleopatra lieben, die dunkler ist als eine braune Papiertüte, weil das historisch genauer wirken würde.

RND 14.10.2020

Das ist intellektuelle Selbstentleibung. Bezeichnend, dass Jenkins auf die »Wirkung« abzielt und – frei von Sachkenntnis – die Behauptung in die Welt setzt, diese wäre »historisch genauer«. Schön zu erkennen ist, wie zugunsten der eigenen politischen Agenda die überlieferten Fakten auf groteske Weise ignoriert werden. Denn die Frage, welche Hautfarbe Kleoptra hatte, lässt »sich schlichtweg nicht beantworten«, wie Harders darlegt. Die Quellen geben es einfach nicht her. Trotzdem wird erbittert gestritten, was eine Menge über das Diskurs-Niveau der Gegenwart sagt, die dem Reiz des Schlichten, Einfachen, auf einen Aspekt Reduzierten gern erliegt.

Viel wichtiger als die Hautfarbe sind ganz andere Dinge. Aspekte, die sich etwa aus der sehr lückenhaften und einseitigen Überlieferung ergeben. Die Sieger schreiben die Geschichte und das waren die Römer, genauer gesagt: Octavian bzw. Augustus. Die ptolemäischen Herrscher/-innen Ägyptens hatten in der Endphase der Römischen Republik längst ihre Eigenständigkeit eingebüßt und waren auf einen römischen Patron angewiesen. Kleopatra stand auf der Seite von Octavians Gegner Antonius, sie war entsprechend Ziel heftigster Angriffe während der Auseinandersetzungen und in den Jahrhunderten danach.

Das so überlieferte Bild Kleopatras ist also nicht nur durch die neuzeitliche Rezeption verzerrt, sondern auch durch die zeitgenössische und kaiserzeitliche Überlieferung. Harders verweist darauf, dass die Person Kleopatras ein Ziel für Octavians Partei bot, um den Eindruck eines neuerlichen Bürgerkrieges zu übertünchen. In der Propaganda war sie (und nicht der ihr angeblich sexuell hörige Antonius) die eigentliche Gegnerin Roms, sie wurde zur tödlichen, traditionszerstörenden Gefahr stilisiert. Das erotisch aufgeladene Bild der märchenhaft schönen Verführerin ist ähnlich wirkmächtig für die Gegenwart wie der Taylor-Burton-Film.

Octavian wollte den Eindruck vermeiden, einen Bürgerkrieg zu führen, und rückte deshalb Kleopatra als externe Feindin, gegen die man sich rechtmäßig schützen müsse, ins Zentrum der Auseinandersetzung.

Ann-Cathrin Harders: Kleopatra

Die Frage der Hautfarbe schrumpft vor dieser Kulisse zu einer Petitesse. Wichtiger ist anderes. Welche Handlungsspielräume blieben einer ptolemäischen Königin in dieser prekären Lage ? Schon ihre Vorgänger hatten die Eigenständigkeit im Angesicht der militärischen Überlegenheit Roms und dessen gnadenloser Expansion testamentarisch aufgegeben. Das war nicht ungewöhnlich, zudem geschickter als etwa die testamentarische Vererbung Pergamons durch Attalos III. oder dem verzweifelten Auflehnen gegen Roms Hegemonie anderer.

Kleopatra hat tatsächlich eine bemerkenswerte Leistung vollbracht. Sie hat einerseits erstaunlich lange allein regiert, andererseits die realpolitischen Notwendigkeiten akzeptiert und sich an Rom auf persönlicher Ebene angelehnt, ohne sich zu unterwerfen. Harders beschreibt ihre Beziehung zu Caesar und Antonius über das romantisch-verkitschte Sexuelle hinaus als die eines Arbeitspaares. Man teilte das Bett, nicht die Herrschaft und arrangierte sich durch knallhartes Verhandeln entlang der jeweiligen Interessenlinien zu beiderseitigem Vorteil. Das entspricht dem antiken Bild einer idealen Ehe – obwohl Kleopatra weder mit Caesar noch Antonius offiziell liiert war.

»Arbeitspaar« ist weit entfernt vom Topos der hypererotischen Femme Fatale. Kleopatra wusste um die Pfunde Ägyptens mit seiner einzigartigen griechischen Polis Alexandria, dem Reichtum und der strategisch bedeutenden Stellung als Kornkammer und logistischer Basis. Ihr gelang es, die inneren Probleme zu bewältigen, Missernten und die traditionell ptolemäische Neigung zu blutigen Fehden um die Macht. So schuf sie das Fundament, mit den Vorzügen ihres Landes auf dem schwierigen geopolitischen Feld zu wuchern. Letztlich ist sie wie so viele andere historische Persönlichkeiten an einem starken Gegner und Zufällen gescheitert.

Die Quellen zeichnen das Bild einer kompetenten, vielsprachigen Führungspersönlichkeit, die den Aufgaben, eine so komplexes Reich wie Ägypten zu verwalten und zu regieren, durchaus gewachsen war.

Ann-Cathrin Harders: Kleopatra

Identität setzt sich aus vielen Aspekten zusammen, die durchaus widersprüchlich sein können. Die Reduktion auf einen Aspekt ist auch deshalb problematisch, weil das ein probates Mittel der großen totalitären Vernichtungsregime in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts war, Menschen auszugrenzen, einzusperren, auszubeuten und zu töten. Ann-Cathrin Harders gelingt es, Kleopatras persönliche Vielschichtigkeit einzufangen. Sie spricht bewusst von einer ptolemäischen Prinzessin und der Königin Ägyptens, nicht von einer ägyptischen Prinzessin bzw. Königin.

Das ist ein großer Unterschied. Die Ptolemäer haben bis zum Tod Kleopatras in einer Doppelrolle über Ägypten regiert. Sie waren »hellenistische basileis und ägyptische Pharaonen«. Einerseits war eine Anbindung an die Eliten des Reiches, namentlich der Priester, unerlässlich, um überhaupt herrschen zu können. Andererseits wurde das griechische Erbe in ptolemäischer Ausprägung gehegt. Allein Alexandria, das in einem eigenen Kapitel als bis dahin unübertroffener urbaner Stern der vorchristlichen Antike geschildert wird, spricht Bände: Es handelte sich um eine griechische Polis.

Die inzestuöse Heiratspolitik der Ptolemäer gehört ebenfalls dazu, sie ist Teil einer Inszenierung als Götter. Alexandria bildete die Bühne für eine ebenso pompöse wie atemberaubend prächtige und verschwenderisch Selbstdarstellung von Herrschern und Hof. Elementar war ein großes (Herrschafts-)Wissen, symbolisiert durch die einzigartige Bibliothek. Auch wenn die Überlieferung fragmentiert und durch die römische Siegerperspektive verzerrt ist, bleiben die ptolemäisch-griechischen Wurzeln als Faktum bestehen, das zentral für das Verständnis der Person ist: 

Kleopatra ist in mancher Hinsicht eine Ausnahme, ihre Herrschaft kam aber nicht aus dem Nichts, sondern fußte auf einer 300 Jahre alten Tradition und einem besonderen dynastischen Selbstverständnis und Herrschaftswissen.

Ann-Cathrin Harders: Kleopatra

Rezensionsexemplar

Ann-Cathrin Harders: Kleopatra
Ägyptens letzte Königin
C.H.Beck 2025
Taschenbuch 128 Seiten
ISBN: 978-3-406829468

Martin Pfaffenzeller, Eva-Maria Schnurr (Hg.): Die letzten Tage von Pompeji

Nach diesem Buch steht ein Besuch in Pompeji recht weit oben auf der Liste. Das Komendium ist ein wunderbarer Streifzug durch die Lebens- und Alltagswelten der Menschen, die in Pompeji lebten und starben. Wissenschaftliche Fragestellungen, etwa über die Aussagekraft von archäologischen Funden, kommen nicht zu kurz.

Wie lebten sie eigentlich, die Leute von Pompeji? Wie starben sie? Diesen Fragen geht das Kompendium Die letzten Tage von Pompeji von Martin Pfaffenzeller und Eva-Maria Schnurr (Hg.) in vielen kurzen Beiträgen nach. Nebenbei werden noch wichtigere Fragen aufgeworfen. Woher stammt eigentlich unser Wissen? Wie glaubwürdig ist die Überlieferung? Und noch wichtiger: Was davon ist wirklich Wissen, was Vermutung, was Konsens, was umstritten?

Die Fragen beginnen damit, was eigentlich in Pompeji und Umgebung, einschließlich Herculaneum geschah. Klar ist, dass der Vesuv ausbrach, vermutlich im Oktober 79 n. Chr. In einem Beitrag versucht Martin Pfaffenzeller die letzten Stunden eines Pompejaners nachzuzeichnen, der (zu) lange ausgeharrt hatte, ehe er am 25. Oktober zu fliehen versuchte und dabei von der Glutlawine des Vulkans überrollt wurde.

Die Umstände müssen apokalyptisch gewesen sein. Der Fliehende konnte sein Haus nicht mehr auf gewöhnlichem Wege verlassen, denn in der Gasse davor lagen Bimssteinchen in einer nahezu zwei Meter hohen Schicht. Ein beherzter Sprung aus dem Fenster wurde nötig, die Flucht geriet zum mühsamen Vorankämpfen in der Dunkelheit, ehe den Pompejianer an einer Kreuzung der Tod – vermutlich durch Ersticken in den heißen Aschewolken – ereilte.

Der Mann, der wohl zwischen 30 und 40 Jahre alt war, hätte auch schon vorher sterben können. Viele Bewohner der Stadt wurden von den Dächern ihrer eigenen oder fremden Häuser erschlagen, als diese unter dem Druck der Bimssteinmassen nachgaben. Eine Flucht war jedoch ebenso möglich, allerdings bald nur noch zu Fuß: Westliche Winde blockierten die Abfahrt von Schiffen, Bimsstein den Fluss Sarno.

Sie [die Glutlawine] bewegte sich so schnell, dass sie für die gut zehn Kilometer vom Vesuv nach Pompeji nur etwas länger als eine Minute brauchte.

Martin Pfaffenzeller, Eva-Maria Schnurr (Hg.): Die letzten Tage von Pompeji

Besonders gelungen ist die knappe Spurensuche, an deren Ende das Datum der Katastrophe steht. Lange ist man vom 24. August 79 n. Chr. ausgegangen, doch legen Feuerschalen in den Häusern sowie dort aufgefundene Granatäpfel einen Tag im Herbst nahe. Aufschluss gibt ein Holzkohle-Graffito, das informiert, an einem 17. Oktober wären Öle aus der Vorratskammer entnommen worden. Gewöhnlich wäre der Schriftzug rasch verschwunden, er muss also kurz vor dem Desaster verfasst worden sein, zumal im ebenfalls zerstörten Herculaneum eine ähnliche Inschrift aufgefunden wurde.

Das Beispiel zeigt, wie in dem Kompendium Pompeji versucht wird, Erkenntnisse über das Leben in der Stadt und die Quellen auf ihre Stichhaltigkeit zu hinterfragen. Naturgemäß sind es archäologische Funde, die Auskunft geben oder eben auch verweigern bzw. verzerren oder gar verfälschen. Ein schönes Beispiel ist der Beitrag über die Ökonomie Pompejis. Gewöhnlich wird von der erstaunlichen wirtschaftlichen Potenz der Stadt gesprochen. Als Beleg gelten etwa die Amphoren mit dem Stempel eines pompejanischen Fabrikanten, die in Südfrankreich oder nördlich der Alpen aufgefunden wurden.

Jens-Arne Dickmann, der Autor des Beitrags, verweist darauf, dass einzelne Funde nur eine sehr begrenzte Aussagekraft haben. Zwar wurden auch Fragmente von Weinamphoren mit dem Stempel eines weiteren Pompejianers in Karthago gefunden, doch wurden Amphoren auch wiederverwendet – mit ganz anderen Inhaltsstoffen. Dickmann hält es für angemessener, von einzelnen wirtschaftlich potenten Personen aus Pompeji zu sprechen, wenn es um als typisch geltende Produkte aus der Stadt geht, als von der der Stadt an sich.

Generalisierende Aussagen sind ohnehin schwierig, wie ein weiteres Beispiel zeigt. So wurden hunderte von tabernas, also Ladengeschäfte ausgegraben, die oft Menschen auch als einfache Unterkunft dienten. Auch aus diesem Grund haben wohl wesentlich mehr Menschen in der vollgestopften Stadt gewohnt, als lange angenommen. Viele dieser Ausgrabungen wurden wenig sorgfältig durchgeführt, man kann über das Gewerbe in der jeweiligen taberna oft nichts mehr sagen.

Bei festen Einbauten für die Verarbeitung von Waren oder Wasserversorgung liegt die Sache anders, diese sind zumeist vorhanden. Das handelt es sich häufig um textilverarbeitende Werkstätten, woraus geschlossen wurde, Pompeji wäre ein Zentrum der Wollverarbeitung gewesen. Ein Kurzschluss angesichts hunderter Länden, in denen möglicherweise etwas anders hergestellt oder weiterverarbeitet wurde. Beispielsweise gibt es Hinweise, dass Parfüme eine große Rolle spielten. Gärtnereien für die Zuchtblumen, deren Blüten in Öl gebunden wurden, sind bezeugt, wie auch die Verarbeitung selbst.

Ihr Begehren ausleben durften vor allem männliche Vollbürger, für die Objekte ihres Begehrens – Frauen, Jünglinge oder auch männliche Sklaven – blieb nur eine passive Rolle.

Martin Pfaffenzeller, Eva-Maria Schnurr (Hg.): Die letzten Tage von Pompeji

Die vielen, bunten Facetten des Zusammenlebens in Pompeji spiegeln sich in der Vielfalt der Themen von Die letzten Tage von Pompeji. Wie das Zitat zeigt, wäre es ebenfalls ein Kurzschluss von den zahllosen erotischen Wanddarstellungen und Gegenständen auf eine freizügige Sexualmoral zu schließen. Im Gegenteil: Für Frauen, insbesondere der Oberschicht, galt es Züchtigkeit und einen guten Ruf zu wahren. Prostitution einfacher Frauen gab es hingegen zuhauf.

Wie das Leben der einflussreichen Bürger aussah, lässt manchmal staunen. Die Mannwerdung eines Heranwachsenden wird von seinen Eltern mit stolzen 6.840 Gästen begangen – rund ein Fünftel der Gesamtbevölkerung. Speis, Trank, Unterhaltung, Gladiatorenspiele mit mehr als 400 Gladiatoren (gewöhnlich kämpften 20 bis 30) machten aus dem Event eine Demonstration von Macht, Reichtum und Einfluss.

Doch auch im Kleineren gibt es Spektakuläres zu entdecken. Die Fluchtäfelchen etwa oder auch die Frage, wie es um die Lesefähigkeit der Bevölkerung Pompejis bestellt war. Wozu wären Graffiti gut gewesen, wenn niemand sie lesen, also verstehen konnte? Wie also lernte das man ohne öffentliche Schulen? Blutige (Hooligan-?) Krawalle im Stadion, Zoff beim Zocken in der Taverne, gefährlicher Mief in Bedürfnisanstalten, Heilkunst, Saufkunst, Kochkunst – es gibt in Die letzten Tage von Pompeji eine Menge Wissenswertes auf informative und unterhaltsame Weise zu entdecken.

Rezensionsexemplar

Martin Pfaffenzeller, Eva-Maria Schnurr (Hg.): Die letzten Tage von Pompeji
So lebten die Römer im Schatten des Vulkans
Penguin Random House 2025
Taschenbuch 256 Seiten
ISBN: 978-3-328-11242-6

Lesevorhaben 12 für 2025

Diese zwölf Bücher möchte ich im laufenden Jahr lesen. Das ganze ist eine so genannte Challenge, auf die ich bei Instagram gestoßen bin.

Sechs Romane und sechs Sachbücher habe ich für mein Lesevorhaben 12 für 2025 ausgewählt. Der Fokus liegt ganz eindeutig auf historisch-politischen Themen, auch bei Schubert (»und seine Zeit«). Ich erhoffe mir einen weiteren Horizont nach der Lektüre, um das »Schaffen« geht es mir nicht. Meine mir im Vorjahr selbst auferlegte Buchkauf-Diät bleibt bestehen.

Thomas Medicus: Klaus Mann
Biographie, Schriftsteller, kenne alle Romane

Stephan Thome: Gott der Barbaren
Roman, Historisch, China

Friedrich Christian Delius: Die Sieben Sprachen des Schweigens
Essays, Autobiographisch, toller Autor

Thomas de Padova: Allein gegen die Schwerkraft
Biographisch, Erster Weltkrieg, Einstein

Philip K. Dick: Das Orakel vom Berge
Roman, Historische Dystopie, Hitler hat den Krieg gewonnen

Stefan Hertmans: Krieg und Terpentin
Roman, Erster Weltkrieg, Perspektive belgisch-flämisch

Nino Haratischwili: Das achte Leben
Roman, Georgien, epischer Mehrgenerationenroman

Arthur Koestler: Sonnenfinsternis
Roman, Stalinismus, mein zweites Buch vom Autor

Peter Gülke: Franz Schubert und seine Zeit
Biographie, Komponist, mehrere Werke gehören zu meinen Favoriten

W.B. Bartlett: King Cnut
Biographie, Wikinger, neben Claudius & William der dritte Eroberer Englands

Robert Harris: Precipice
Roman, 1914, kenne fast alles von Harris

Mischa Meier: Die Völkerwanderung
Historiographie, es gab keine »Völker«, also auch keine »Völkerwanderung«

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